Dr. Fiona Kalkstein spricht auf Online-Veranstaltung des Antifemwatch-Netzwerks
Vortrag von Fiona Kalkstein auf der Online-Veranstaltung des Antifemwatch-Netzwerks zum Umgang mit Antifeminismus und Anti-Gender-Mobilisierungen
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Das Antifemwatch-Netzwerk lädt in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung, der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu einem Fachgespräch ein, das die Herausforderungen und Strategien im Umgang mit Antifeminismus thematisiert. Dazu spricht unter anderem unsere stellvertretende Direktorin Dr. Fiona Kalkstein und gibt Einblick in ihre Forschung zu autoritären und antifeministischen Einstellungen sowie ihres Zusammenhangs. Fiona Kalkstein ist Mitautorin der Leipziger Autoritarismus-Studie 2024, in der sie aufzeigt, wie antifeministische und antimoderne Ressentiments zur Stabilisierung autoritärer Strukturen beitragen. Die aktuelle Studie hebt hervor, wie Antifeminismus in autoritären Weltbildern als integraler Bestandteil auftritt, oft verknüpft mit weiteren Ressentiments wie Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus. Als „Brückenideologie“ verbindet Antifeminismus unterschiedliche politische Milieus und bedroht das demokratische Zusammenleben.
Neben ihrer Arbeit an der Studie forscht Fiona Kalkstein zu Geschlechterverhältnissen und ihrem Zusammenhang zur Demokratie, insbesondere in konfliktbeladenen Regionen wie dem Erzgebirge. In diesem sozialen Forschungsprojekt beleuchtet sie, wie Geschlechtergerechtigkeit zu einem zentralen Faktor für demokratische Teilhabe wird. Dabei untersucht sie Konfliktlinien und Perspektiven zu Themen wie reproduktive Gerechtigkeit und geschlechtsspezifische Gewalt.
Datum: 05.12.2024
Uhrzeit: 09:45 Uhr bis 13:00 Uhr
Ort: Online
Anmeldung und volles Programm unter: https://calendar.boell.de/de/event/fachgespraech-des-antifemwatch-netzwerks