„Vereint im Ressentiment“: Neue Studienergebnisse zu rechtsextremen Einstellungen in Deutschland
Seit 2002 beobachten Wissenschaftler der Universität Leipzig die Entwicklung autoritärer und rechtsextremer Einstellungen in Deutschland. Die Ergebnisse der Untersuchung werden alle zwei Jahre in der „Leipziger Autoritarismus Studie“ veröffentlicht. Die Resultate der zwölften Befragungswelle liegen nun vor und werden zur Pressekonferenz von den Studienleitern Prof. Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler präsentiert.
Wie haben sich rechtsextreme und autoritäre Einstellungen in Deutschland im Jahr 2024 verändert? Nehmen Vorurteile und Ressentiments in unsicheren Zeiten wieder zu? Und wie stehen die Deutschen aktuell zur Demokratie? All diese Fragen beantwortet die "Leipziger Autoritarismus Studie 2024". Als repräsentative Langzeiterhebung kann sie die Entwicklungen der Einstellungen im Zeitverlauf aufzeigen und Erklärungen bieten. Zur Pressekonferenz am 13. November 2024 um 10 Uhr stellen Ihnen die Studienleiter Prof. Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler die aktuellen Ergebnisse vor, die das politische Klima in Deutschland dokumentieren. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und O-Töne der Studienleiter aufzunehmen. „Wir haben in diesem Jahr eine Reihe neuer Fragen eingeführt, um die Reaktionen auf die verschiedenen politischen Herausforderungen erfassen zu können“, sagt Professor Oliver Decker. „Wir haben uns beispielsweise intensiv mit den Folgen des 7. Oktober 2023 in Israel und Gaza beschäftigt. Dafür haben wir erstmals weitere Formen antisemitischer Einstellungen, wie zum Beispiel den postkolonialen Antisemitismus untersucht.“ Die aktuelle Studie wurde von der Heinrich-Böll-Stiftung und der Otto Brenner Stiftung unterstützt. Vertreter der Stiftungen werden Ihnen ebenfalls für Fragen zur Verfügung stehen.
|