Neue Broschüre "Radikalisierung oder Pubertät?" der Amadeu Antonio Stiftung erschienen!

Im Rahmen des Modellprojektes „debunk“ der Amadeu Antonio Stiftung am Standort Sachsen ist am 20.01.2023 die Broschüre „Radikalisierung oder Pubertät? Warum Jugendliche an Verschwörungen glauben“ erschienen. Maßgeblich mitgewirkt haben an dieser Clara Schließler und Marius Dilling, wissenschaftliche Mitarbeiter am Else-Frenkel-Brunswik-Institut. Seit Jahren arbeiten die Stiftung und das EFBI in enger Kooperation miteinander.

Debunk – verschwörungstheoretischem Antisemitismus entgegentreten

Das Modellprojekt „debunk“ untersucht seit 2020 das Phänomen der Verschwörungsideologien. Dabei geht es einerseits um die Darstellung der komplexen Schnittstelle zwischen Verschwörungsideologien und Antisemitismus, andererseits sucht das Projekt nach wirksamen Methoden, Formaten oder Strategien, wie sich im pädagogischen Kontext mit dem Thema arbeiten lässt. Zielgruppe sind dabei stets Jugendliche oder junge Erwachsene.

Über die Broschüre

Die umfangreiche Broschüre ist in fünf Teile aufgeteilt. Zunächst wird auf die Grundlagen zum Phänomen der Verschwörungsmentalität – die generelle Neigung, an Verschwörungserzählungen zu glauben – eingegangen. Hierzu werden aktuelle Forschungsergebnisse und Beispiele zum Zusammenhang von Jugendalter und Verschwörungsmentalität vorgestellt. Der zweite Teil nimmt die Rolle Sozialer Medien für den jugendlichen Glauben an Verschwörungserzählungen in den Blick und schaut darauf, inwieweit Jugendliche im Netz mit Verschwörungserzählungen konfrontiert sind. Der dritte Teil ordnet die Jugendzeit aus psychologischer und soziologischer Perspektive ein. Was heißt Jugend überhaupt? Was passiert in dieser Zeit? Und warum ist es so schwer, heute ein Teenager zu sein? Welche Einflüsse prägen erste Tendenzen einer politischen Sozialisation? Und warum ist der Verschwörungsglaube für Jugendliche attraktiv? Auf die letzte Frage wird im vierten Teil der Broschüre näher eingegangen. Dafür werden Erklärungsansätze verschiedener Fachrichtungen vorgestellt und diskutiert. Zum Schluss werden die Erkenntnisse unter der Fragestellung beleuchtet, was sie für die politische Bildung bedeuten und wie eine konkrete politische Bildungsarbeit gegen Verschwörungsideologien aussehen und umgesetzt werden kann.

Autorinnen und Autoren

Wenn nicht explizit anders angegeben, stammen alle Texte in der vorliegenden Publikation von Clara Schließler und Marius Dilling vom Else Frenkel-Brunswik-Institut an der Universität Leipzig. Die Einschübe „Aus der Praxis“ sind von Autor*innen der Amadeu Antonio Stiftung verfasst: Veronika Kracher, Mick Prinz, Benjamin Winkler und Elisabeth Fast.

Hier geht es zur Broschüre, welche kostenlos heruntergeladen werden kann.

 

 

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