Vorstellung Sammelband "Antifeminismus und Provinzialität" im Pögehaus Leipzig mit den Herausgeberinnen

Zur autoritären Sehnsucht nach Eindeutigkeit im Denken in Antifeminismus und Provinzialität

Wie hängen Antifeminismus und Provinzialität zusammen? Was verbindet den Hass auf feministische Emanzipation mit der Sehnsucht nach ländlicher Idylle? Und warum verweisen traditionelle Geschlechterbilder so oft auf das harmonische Landleben? Wie verschränken sich dabei reaktionäre Geschlechterbilder mit autoritären Fantasien gesellschaftlicher Ordnung? In der Lesung mit anschließendem Publikumsgespräch mit den Herausgeberinnen Johanna Niendorf, Fiona Kalkstein, Henriette Rodemerk und Charlotte Höcker steht insbesondere der Zusammenhang zwischen Antisemitismus, Verschwörungsglauben und Geschlechterverhältnissen im Fokus. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Proiekt „Entschwörung lokal - Mit Bildungskooperationen gegen Desinformation und Verschwörungsdenken" der Amadeu Antonio Stiftung statt.

Die neu erschienene Open-Access-Publikation Antifeminismus und Provinzialität: Zur autoritären Abwehr von Emanzipation, herausgegeben von Johanna Niendorf, Fiona Kalkstein, Henriette Rodemerk und Charlotte Höcker, versammelt erste theoretische und empirische Überlegungen zu einer Verbindung, die vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Krisen, Entfremdungserscheinungen und dem sozialen Druck kapitalistischer Vergesellschaftung an Bedeutung gewinnt. Was Antifeminismus und Provinzialität ideologisch verbindet, ist die Idealisierung einer Vergangenheit, die es so nie gegeben hat, und die autoritäre Sehnsucht nach Eindeutigkeit.

 

Datum: 01.08.2025

Uhrzeit: 20:00 Uhr

Ort: Pögehaus Leipzig, Hedwigstraße 20, 04315 Leipzig

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