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ELSE-FRENKEL-BRUNSWIK-INSTITUT für Demokratieforschung in Sachsen
Universität Leipzig
Ritterstraße 26
04109 LEIPZIG
POSTFACH-NR.: 348003
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Projekt in Berlin
Der Berlin-Monitor
Die Berliner Stadtbevölkerung ist ein Sammelbecken der Erfahrungen und gilt als Crucial Case einer modernen Stadtgesellschaft. Sie ist geprägt von Gegensätzen wie auch Gemeinsamkeiten, von Vielfalt und den Kämpfen um Teilhabe und Anerkennung.
Das Forschungsprojekt Berlin-Monitor untersucht politische Einstellungen der Berliner Bevölkerung, Diskriminierungserfahrungen und Abwertung gegenüber anderen, Möglichkeiten der Teilhabe und Politikdistanz sowie auch Erfahrungen der Anerkennung und gemeinsamer Handlungsmöglichkeiten. Damit diese umfassende Betrachtung und ein methodischer Austausch gelingen, arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts an der Universität Leipzig und der Hochschule Magdeburg-Stendal interdisziplinär eng zusammen und nutzen dabei unterschiedliche methodische Zugänge.
Methodische Zugänge
Das vom Berliner Senat geförderte Projekt wird als eine Langzeitbeobachtung angelegt, die sowohl zeitlich wechselnde Themenschwerpunkte in den Blick nimmt als auch Entwicklungen über längere Zeiträume erfasst. Um den vielen Facetten der Untersuchungsgegenstände gerecht zu werden, wird ein triangulatives Forschungsdesign genutzt: Seit 2019 werden in regelmäßigen Abständen standardisierte Repräsentativbefragungen durchgeführt. Ergänzend zu der quantitativen Erhebung werden Interviews mit Expertinnen und Experten aus der progressiven Berliner Zivilgesellschaft und Akteurinnen und Akteuren, die die diversen Lebensräume der Stadt gestalten und beleben, geführt. Der dritte methodische Zugang des Berlin-Monitors umfasst die Durchführung von Gruppendiskussionen und die anschließende Anwendung der Tiefenhermeneutik zur Interpretation des Materials.
Kritische Stadtforschung
Der Berlin Monitor ist eines von drei kritischen Stadtforschungsprojekten, an denen das Else-Frenkel-Brunswik-Institut der Universität Leipzig zusammen mit anderen Forschungseinrichtungen beteiligt ist. Ziel der Forschung ist es, politische Einstellungen, Diskriminierung und sozialen Zusammenhalt in verschiedenen deutschen Großstädten zu untersuchen. In weiteren Projekten untersuchen die EFBI-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler soziale Konflikte im Projekt „Konfliktraum Hamburg“ sowie die Einstellung von Jugendlichen zu den Themen radikaler Islam, bzw. radikaler Anti-Islam in den Städten Braunschweig, Duisburg, Leipzig und Osnabrück im Projekt RIRA.
Link zur Projekthomepage: www.berlin-monitor.de